Einstellung (take, shot)

Die Einstellung (auch" take, shot" genannt) ist die kleinste Montageeinheit des Films. Mehrere Einstellungen ergeben eine Szene. Mehrere Szenen eine Sequenz und der ganze Film setzt sich aus verschiedenen Sequenzen zusammen. Die Einstellung selbst besteht somit immer aus einer Folge von einzelnen Bildern.

Filmklappe
Filmklappe

Im Film bezeichnet eine Einstellung (englisch: take, shot) den Abschnitt eines Films, der ohne Unterbrechung von einer Kamera aufgenommen wird. Sie beginnt mit dem Start der Aufnahme (Kamera läuft) und endet mit dem Stopp der Kamera oder einem Schnitt zur nächsten Einstellung.

Wichtige Merkmale einer Einstellung

  1. Dauer:

    • Eine Einstellung kann nur wenige Sekunden oder mehrere Minuten dauern. Besonders lange Einstellungen nennt man Plansequenzen (z. B. bekannte Szenen aus „Birdman“ oder „Children of Men“).

  2. Perspektive:

    • Die Position der Kamera beeinflusst, wie die Szene wahrgenommen wird.
    • Subjektive Einstellung: Zeigt, was eine Figur sieht (aus ihrer Perspektive).
    • Objektive Einstellung: Die Kamera ist neutral und beobachtet das Geschehen von außen.

  3. Kamerabewegung:

    • Einstellungen können statisch oder dynamisch sein (z. B. Kamerafahrten, Schwenks, Zooms).

Einstellungsgrößen (Beispiele)

  • Totale (Long Shot): Zeigt eine Szene in ihrer Gesamtheit (z. B. Landschaft, Stadt).
  • Halbtotale (Medium Long Shot): Zeigt Personen und ihre Umgebung, z. B. von Kopf bis Fuß.
  • Amerikanische Einstellung: Zeigt eine Figur etwa ab den Knien (häufig in Western).
  • Nahaufnahme (Close-up): Zeigt ein Gesicht oder Detail nah und intensiv.
  • Extreme Nahaufnahme (Extreme Close-up): Fokussiert auf ein kleines Detail (z. B. Auge oder Hand).

Funktion der Einstellung

  • Erzählrhythmus: Schnelle Einstellungen erzeugen Spannung und Dynamik, lange Einstellungen verstärken Immersion und Atmosphäre.
  • Emotionen: Nahaufnahmen zeigen Gefühle, während Totale Distanz und Überblick schaffen.
  • Bedeutung: Jede Einstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aspekte der Geschichte.

Beispiel:
In einem Thriller kann eine lange, langsame Kamerafahrt Spannung aufbauen, während hektische Schnitte in einer Actionszene das Chaos verdeutlichen.

Fazit

Die Einstellung ist das Grundelement der Filmsprache. Durch die Wahl der Einstellungsgröße, Kamerabewegung und Perspektive wird die Dramaturgie, Stimmung und Aussagekraft eines Films maßgeblich gestaltet.

Datenschutzhinweis

Ihre Privatsphäre wird hier respektiert!
Zur Anwendung kommen "Cookies", um die Benutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern.
Durch die weitere Nutzung der Website, stimmen Sie der Verwendung von "Cookies" gemäß der Datenschutzerklärung zu, welche Sie gerne über den Link unten einsehen können.

Notwendige Cookies werden immer geladen.